PKA

PHARMAZEUTISCH-KAUFMÄNNISCHE
ANGESTELLTE

WAS MACHEN
EIGENTLICH PKA?

Ganz kurz gesagt: Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (kurz PKA) kümmern sich in erster Linie um die kaufmännischen Aufgaben rund um Arzneimittel. Wie die Berufsbezeichnung schon ausdrückt, ist der Umgang sowohl mit Zahlen, als auch mit Medikamenten Teil der Arbeit der PKA.

Die meisten PKA arbeiten in öffentlichen Apotheken. Dort sind sie für kaufmännische Aufgaben, wie die Bestellung von Medikamenten, zuständig. Die Arzneimittelbeschaffung ist aber längst nicht ihre einzige Tätigkeit: Viele Einsatzbereiche, wie die Pflege des Warenlager und die Warenpräsentation, und Aufgaben machen den Arbeitstag der PKA abwechslungsreich.

DEIN ERSTER TAG ALS PKA

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AUFGABEN- FELDER

Kaufmännische Aufgaben

PKA …
  • organisieren das Backoffice einer Apotheke.
  • nehmen Bestellungen entgegen und bereiten sie auf.
  • rechnen Rezepte und Leistungen ab.
  • bearbeiten Rechnungen und Lieferscheine.
  • wickeln den Zahlungsverkehr ab und überwachen ihn.
  • Preiskalkulation.
  • analysieren das Sortiment und passen es an.
  • erstellen Statistiken.
  • bearbeiten die Post.

Warenbewirtschaftung

PKA …
  • beschaffen Arzneimittel und andere Waren.
  • überwachen den Arzneimittelvorrat.
  • nehmen Waren an, prüfen und erfassen sie.
  • zeichnen Waren aus, sortieren sie ein und lagern sie.
  • wickeln den Zahlungsverkehr ab und überwachen ihn.
  • erstellen Lagerlisten.
  • kontrollieren Verfallsdaten.

Marketing

PKA …
  • erstellen und gestalten Werbematerialien, wie Social Media, Homepages oder Flyer.
  • präsentieren Waren im Verkaufsraum.
  • dekorieren Schaufenster.
  • führen Sonderaktionen und Marketingaktionen durch.

Beratung und Abgabe*, Kommunikation

PKA …
  • informieren über Verbandmittel, Baby- und Körperpflegemittel sowie Diätetika und geben diese ab.
  • bereiten apothekenübliche Dienstleistungen vor und führen sie durch.
  • führen Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern bzw. der Kundschaft.

* PKA dürfen in der Apotheke nicht über apothekenpflichtige Arzneimittel beraten und diese abgeben.

Unterstützung des pharmazeutischen Personals

PKA …
  • füllen Arzneimittel, wie Tees und Tinkturen, ab und kennzeichnen sie.
  • bedienen und pflegen Arbeitsgeräte im Labor.
  • bereiten pharmazeutische Dokumentationen vor.
  • wirken bei qualitätssichernden Maßnahmen mit.

PKA WERDEN

Die PKA-Ausbildung erfolgt in Deutschland im dualen System. Das bedeutet, du lernst die Theorie an einer Berufsschule und die Praxis im Ausbildungsbetrieb – also der Apotheke. So kannst du das Gelernte gleich praktisch anwenden. Die Ausbildungszeit beträgt drei Jahre, kann aber unter bestimmten Umständen verkürzt werden.

In zwei Prüfungen musst du zeigen, was du gelernt hast: der Zwischen- und der Abschlussprüfung. Ansprechpartnerin für alle Fragen von Auszubildenden und Ausbilder/-innen ist die Apothekerkammer des Bundeslandes, in dem die Ausbildung stattfindet. Entscheidest du dich für eine PKA-Ausbildung, steht dir die Apothekenleitung stets zur Seite. Mit ihr schließt du den Ausbildungsvertrag.

Schulische Voraussetzungen gibt es für die Ausbildung nicht. Mit einem Haupt- oder Realschulabschluss hast du allerdings bessere Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Auch eine gute Allgemeinbildung, sichere Rechtschreibung, gute Deutsch- und Mathekenntnisse sowie Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern sind in jedem Fall von Vorteil.

Weil's Spaß macht.

Echtes Teamwork kennenlernen – und als PKA anderen Menschen helfen!

Das Team in der Apotheke

In Apotheken arbeiten Apothekerinnen und Apotheker, pharmazeutisch-technische Assistent/-innen (PTA) und Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte. Die Apotheke ist logischerweise immer nur so gut wie das Team. Was die Aufgaben der PKA sind, weißt du nun schon. Apothekerinnen und Apotheker hingegen müssen ein Pharmaziestudium an einer Universität absolvieren. Sie leiten schließlich die Apotheke, beraten Patientinnen und Patienten, geben Medikamente aus und stellen einige Arzneimittel bei Bedarf auch selbst her. Pharmazeutisch-technische Assistent/-innen (PTA) unterstützen die Apothekerschaft bei vielen Aufgaben. Wer PTA werden möchte, braucht mindestens einen Realschulabschluss.

Berufsaussichten

Gute PKA sind in einer Apotheke unersetzlich. Daher sind die Aussichten auf eine feste Anstellung nach der Ausbildung gut. Natürlich kannst du deinem Glück auch immer ein bisschen auf die Sprünge helfen. Beispielsweise durch Teilnahmen an Fortbildungen bei den Apothekerkammern – das sehen künftige Arbeitgeber gerne. Ein weiterer Tipp ist die Weiterqualifizierung bei den Industrie- und Handelskammern (IHK) zum Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen. Stimmen deine schulischen Voraussetzungen bzw. dein Ausbildungsabschluss, kannst du sogar eine PTA-Ausbildung oder ein Pharmaziestudium anschließen.

Andere Tätigkeitsfelder

Neben der öffentlichen Apotheke finden PKA auch in Krankenhausapotheken Arbeit. Die Aufgaben sind dort im Prinzip dieselben wie in einer öffentlichen Apotheke. Allerdings haben PKA hier mit weit größeren Arzneimittelmengen, dafür aber mit einem kleineren Arzneimittelspektrum zu tun. Neben den Apotheken können PKA aber auch bei Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitswesens, bei Krankenkassen und beim pharmazeutischen Großhandel sowie bei der Bundeswehr eine Anstellung finden. Daneben gibt es für PKA aufgrund ihrer kaufmännischen Ausbildung auch die Möglichkeit, außerhalb des Gesundheitssektors zu arbeiten.

ZU DEN WEITEREN
BERUFEN

Apothe- ker/-in

PTA

PHARMAZEUTISCH-TECHNISCHE ASSISTENT/-INNEN

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